Ein perfekter Golftag
Der letzte Tag des Jahres präsentierte sich wettertechnisch ungefähr so einladend wie mein Golfspiel – kühl, unangenehm und eher für Pinguine geeignet! Nach zwei Monaten sportlicher Enthaltsamkeit dachte ich mir: „Warum nicht?“. Und zu meiner Überraschung lief’s tatsächlich erstaunlich gut! Manche meiner Schläge waren so gelungen, dass ich fast wieder anfing, an meine Fähigkeiten zu glauben. Es gab nur einen kurzen Moment, in dem ich überlegte, ob ich den Schläger richtig herum halte oder ob ich gerade einen Hockeyschläger teste.
Der Golfplatz glich einer frostigen Märchenlandschaft: Die Bäume kleideten sich schick in weiße Wintermode, der Platz war leicht mit Schnee garniert, und an manchen Stellen war der Boden so festgefroren, dass ich nicht einmal ein Tee im Boden versenken konnte. Offen gesagt, habe ich von Anfang an gefroren wie ein Schneemann, aber hey, die Aussicht war wirklich zauberhaft!

Der erste Tag im neuen Jahr war einfach traumhaft! Die Sonne strahlte so hell, dass man die Sonnenbrille gar nicht absetzen wollte – selbst beim Golfen! Die Temperaturen waren perfekt, nicht zu heiß und nicht zu kalt, genau richtig für einen ausgedehnten Golftag. Ich fühlte mich fast wie ein Profi, auch wenn meine Schläge ab und zu das Gegenteil bewiesen.
Mein Spiel war erstaunlich gut, wenn man die gelegentlichen „Schläger-Gemütlichkeit“ außer Acht ließ. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Schläger ein Eigenleben führten und beschlossen, dass die Bälle in völlig andere Richtungen zu fliegen sollten. Aber alles in allem war es ein fantastischer Tag – besser als ein schöner Nachmittag auf der Couch.
Einerseits hoffe ich sehr, dass mein gutes Spiel nicht nur an der Tatsache lag, dass es sich um eine private Runde handelte. Ich stelle mir vor, die anderen Spieler waren so begeistert von meinem (leider nur gelegentlich erfolgreichen) Spiel, dass sie mir heimlich die Daumen drückten.
Beim nächsten Turnier habe ich mir vorgenommen, einfach so zu tun, als wäre es wieder eine entspannte private Runde – vielleicht mit ein bisschen weniger Druck und ein paar mehr Freundschaften zu den Golfbällen. Mal sehen, ob ich es schaffe, die Nerven im Griff zu behalten und meinem Schläger die richtigen Anweisungen zu geben!
